26. August 2010
Demonstrationen mit mehr als 200 Teilnehmern sind in Kambodscha schon seit 2009 verboten. Gewalttätige Sicherheitskräfte und nicht erteilte Genehmigungen gehören dagegen schon länger zu deren Begleiterscheinungen. Im September wird nun in Phnom Penh fernab des Parlaments und anderer Regierungsgebäude der erste „Freedom Park“, genannt Democracy Square, fertig gestellt. Zwischen der amerikanischen Botschaft und dem Wat Phnom soll das Volk auf rund 1200 Quadratmetern, immerhhin flankiert von acht öffentlichen Toiletten, also bald ein Recht ausüben dürfen, dass ihm durch die Verfassung eigentlich längst zugebilligt wird. Associated Press hatte daher auch keine Mühe, genügend Kritiker zu finden: Rong Chhun, Chef des kambodschanischen Gewerkschaftsbundes CCU, monierte etwa, dass der Ort nicht geeignet sei, um als Demonstrant überhaupt wahrgenommen zu werden.
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