“Nicht ungewöhnlich”: Sechsjährige wegen Ohrringen ermordet

1. September 2010

Verstörende, für westliche Beobachter nicht und auch für Kambodschaner selbst kaum verständliche Verbrechen gehören zur traurigen Realität des Landes am Mekong und Tonle Sap. In der Provinz Kampong Thom ist nun eine 19-jährige Frau verhaftet worden, die ein sechsjähriges Mädchen ertränkte, um an ihre Ohrringe im Wert von ca. 45 USD zu gelangen. Die Frau lockte das Kleinkind an einen Fluss, ertränkte es dort und versteckte die Leiche anschließend in einem rund ein Kilometer entfernten Reisfeld, wie die Deutsche Presseagentur berichtet. Laut Polizei gestand die Frau bereits den Mord, soll dabei allerdings keinerlei Gefühlsregungen gezeigt haben; ihr droht nun eine zwanzigjährige Gefängnisstrafe. Ein Mitarbeiter der Menschenrechtsorganisation Licadho wies darauf hin, dass Verbrechen dieser Art nicht ungewöhnlich sind und vor allem Kinder zwischen drei und fünf Jahren gefährdet seien. Er wies Eltern an, ihre Kinder nicht unbeaufsichtigt zu lassen, wenn die Schmuck trügen.

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