Anlong Veng baut auf Rote Khmer als Touristenattraktion

20. Juli 2010

Rote Khmer als Touristenattraktion – angesichts der rund zwei Millionen Menschen, die in weniger als vier Jahren den Ultramaoisten zum Opfer fielen, kann einem bei diesem makaberen Vorschlag schnell ein kalter Schauer über den Rücken laufen. Geht es aber nach den Bewohnern von Anlong Veng, einer der letzten Bastionen der Khmer Rouge an der Grenze zu Thailand gelegen, und der kambodschanischen Regierung, dann lautet die Antwort eindeutig ja. Nationale und internationale Gäste sollen dort laut Online-Ausgabe des Time Magazin Einblicke in das Leben der politischen Führer des Völkermordregimes erhalten. Was als „Touristenattraktion“ schon in Phnom Penh schwer zu ertragen ist, wird in dem Städtchen in der Provinz Oddar Meanchey noch einmal gesteigert, wenn Gäste an das Grab Pol Pots oder zum ehemaligen Unterschlupf von Chhit Choeun alias Ta Mok dem Schlächter geführt werden. Wem das noch nicht reicht, kann das Privatmuseum von Nhem En, dem Fotographen der Folteropfer des berüchtigten Gefängnisses S-21, besuchen: Unter anderem kö

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