5. Dezember 2010
Nächster Schritt auf dem Weg zurück: Prinz Norodom Ranariddh hat während eines Besuches in der Provinz Kampong Cham seine Rückkehr in die Politik angekündigt, da er Kambodscha zusammen mit dem Volk wieder aufbauen möchte. Dazu wolle er weder der regierenden Kambodschanischen Volkspartei (KVP) angehören noch ein Teil der Opposition sein, sondern der Regierung angehören. Wie die Cambodia Express News berichten, vermied es der Prinz, versöhnliche Worte für seine royalistischen Widersacher zu finden, die ihn einst aus seiner Position als Funcinpec-Präsidenten auf Lebenszeit vertrieben hatten: Sein Nachfolger und Schwager Keo Puth Rasmey und Generalsekretär Nhiek Bun Chhay, überdies stellvertretender Premierminister, seien nicht fähig, die nächsten Parlamentswahlen 2013 gewinnen zu können, so Ranariddh.
Man darf also gespannt sein, wie diese Seifenoper weitergeht. Trotz der massiven Kritik an der Regierung und der KVP hat sich in den letzten Jahren doch der Eindruck verfestigt, dass kaum ein Kambodschaner die Royalisten vermisst. Dafür haben sie in den 90er Jahren durch Korruption und Inkompetenz einfach zu viele Landsleute enttäuscht. Größten Anteil am Niedergang hatte: Prinz Norodom Ranariddh.