Bundestag verliert Kambodscha nicht aus den Augen

Im Februar wird eine Delegation von Bundestagsabgeordneten nach Kambodscha reisen – Grund genug, sich vorab unabhängig beraten zu lassen. Gestern war ich geladen, den Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (AWZ) über die „aktuelle Lage in Kambodscha“ zu informieren. Für mich persönlich war es eine überaus positive Erfahrung, da die Abgeordneten ein ehrliches Interesse an der Gestaltung der bilateralen Beziehungen zeigten. Mir war es möglich, auf zwei Dinge hinzuweisen: Erstens, dass es möglich ist, mit der Entwicklungszusammenarbeit näher an die Menschen zu rücken. Und zweitens, dass sich das Zeitfenster für eine politische Einigung zwischen Regierung und Opposition sowie eine vorzeitige Abwendung der EBA-Suspendierung in einigen Wochen wohl für eine sehr lange Zeit schließen wird. Doch der gordische Knoten, den es hier zu lösen gilt, steht dem des Brexit nur geringfügig nach. Und Zerschlagen geht in diesem Fall gar nicht, sondern es bedarf bei aller politischer Ge- und Entschlossenheit stiller diplomatischer Anstrengungen für eine gesichtswahrende Lösung, wenn man wirklich etwas erreichen will. Auch darauf habe ich gestern hingewiesen.

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