20. August 2010 | Von Alfred Wilhelm Meier
Für Pfeffer aus Kampot macht sich die im Frühjahr erworbene “Geschützte Ursprungsbezeichnung” (geographical indication, GI) bereits im ersten Erntejahr bezahlt. Noch während der Erntezeit (Januar bis Mai 2010) konnte die ganze Jahresproduktion verkauft werden. Vor der GI-Zertifizierung erhielten die Produzenten für das Kilogramm Kampot Pfeffer rund 3 USD, gegenwärtig sind es knapp 6 $.
Die 2010-Ernte macht um die 17 Tonnen aus, die auf knapp 10 Hektar in einem klar fest gelegten Gebiet in der Provinz Kampot wächst. Rund 10 Tonnen erhielten das GI-Label, davon konnten gegen 6 Tonnen ins Ausland verkauft werden.
Der Pfeffer aus Kampot ist das erste zertifizierte GI-Produkt aus Kambodscha. Auch das zweite kambodschanische GI-Erzeugnis, Kampong Speu Palmzucker, kann sich am Markt erfolgreich behaupten. Nun planen die Behörden zwei weitere Zertifizierungen: für Kampot Durian und Neang Oum Reis. Alle andern Projekte sind aus Geldnöten sistiert.