Kaum gefälschte Medikamente?

24. Oktober 2010 | Von Alfred Wilhelm Meier

Ein eher überraschendes Ergebnis zeitigt ein empirische Untersuchung japanischer Wissenschaftler zum kambodschanischen Medikamentenmarkt. Danach fanden sie lediglich 3 Prozent gefälschte Medikamente und zwischen 5 – 9 Prozent erfüllten die Qualitätsanforderungen nicht. Diese Ergebnisse der Kanazawa und Nagasaki Universität sowie des kambodschanischen National Health Product Quality Control Center stehen in krassem Gegensatz zu bisherigen Untersuchungen und Schätzungen, die von 4 bis 90 Prozent Fälschungen ausgingen.

In den Jahren 2007, 2008 und 2009 erstanden die Forscher insgesamt über 700 Packungen der am häufigsten verwendeten Medikamente in Apotheken und Verkaufsstellen in städtischen wie ländlichen Gegenden Kambodschas.

Bei etwas mehr als 55 Prozent aller Proben war die Verpackung unbeschädigt, in allen andern Fällen, besonders in ländlichen Gegenden, waren sie bereits geöffnet worden.

Bei 513 Medikamenten wurde überprüft, ob sie Originale waren: dabei fanden die Forscher lediglich 15 gefälschte Medikamente. Diese waren in der Regel in Kambodscha nicht registriert.

Die gefälschte Waren kamen aus China (5), Indien (6), Malaysia (2), Hongkong (1), Kambodscha (1) und UK (1).

Die Untersuchung kann online (Pharmaceutical Research) eingesehen werden.

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