25. September 2010
Der Tonle Sap ist der einzige Fluss der Welt, der zweimal im Jahr seine Fließrichtung ändert. Wenn im Frühjahr die Eisschmelze im Himalaja einsetzt, führt der 4200 Kilometer lange Mekong so viel mehr Wasser, dass er sich in vor Phnom Penh teilt: Der Hauptstrom und der Tonle Bassac fließen weiter in Richtung südchinesisches Meer, während ein Teil des Wassers mehrere hundert Kilometer landeinwärts fließt und so den größten Binnensee Südostasiens auf fast 11.000 Quadratmeter anschwellen lässt. Im Herbst fließt das Wasser dann wieder ab, was zum Vollmond im Oktober oder November dann auch gefeiert wird. Rechtzeitig vor dem nächsten Bon Om Tuk, wie das Wasserfestival – nicht zu Verwechseln mit dem Neujahrfest im April – in Khmer genannt wird, vom 20. bis 22. November berichtet die Süddeutsche Zeitung über die rituellen und historischen Hintergründe, die nicht ganz ungefährlichen Drachenbootrennen und das dann von Besuchermassen übervölkerte Phnom Penh.