14. November 2010
Die Freilassung der Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi ist von Burmas südostasiatischen Nachbarn mehrheitlich begrüßt worden. Neben dem thailändischen Außenministerium und Indonesiens Präsidenten Susilo Bambang Yudhoyono, der das Ende des Hausarrests als positiven Schritt in Richtung nationaler Aussöhnung wertete, begrüßte auch Kambodschas Regierung die Entscheidung vom Samstag. Wie die Phnom Penh Post einen Sprecher des Außenministeriums zitiert, sei die Freilassung ein Signal, dass die Militärregierung ihre siebenteilige Roadmap zur Demokratie implementiere. Die kambodschanische Opposition und zivilgesellschaftliche Gruppen dürften dies etwas anders sehen: Zwar hatten sie in Suu Kyi eine Gesinnungsgenossin im Kampf für Demokratie und Menscherechte gesehen und stets ihre Freilassung gefordert, aber sie kritisierten den Zeitpunkt der Entlassung, um von den unakzeptablen Wahlen in der letzten Woche abzulenken.