26. Januar 2011
2010 waren insgesamt 286 Minenopfer zu beklagen, darunter 71 Tote. Wie dpa berichtet, bedeutet dies einen Anstieg um 17% im Vergleich zum Jahr zuvor. Allerdings gab es bei zwei Fällen, in denen Fahrzeuge auf Panzerminen gefahren waren, jeweils 15 Opfer zu beklagen, was den Anstieg erklärt (daneben sind die Fälle mit rund 150 in etwa stabil geblieben). Die meisten Opfer gab es im Nordwesten Kambodscha in den Grenzregionen zu Thailand, die in den 80er und bis Mitte der 90er Jahre mit Minen regelrecht zugepflastert wurden. 60% aller Opfer seien Männer, weitere 20% Jungen.
Kambodscha wird in den nächsten fünf Jahren insgesamt 24 Mio. USD zur Minenräumung einsetzen. Die Gelder stammen allerdings nicht aus der eigenen Volkswirtschaft, sondern wird von internationalen Gebern aufgebracht.