- Kambodschas Unabhängigkeitsdenkmal, in der Mitte des Kreisverkehrs zwischen Norodom- und Sihanouk-Boulevard gelegen, gehört zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Phnom Penh. (Foto: Karbaum)
Kambodschas Unabhängigkeitsdenkmal (Khmer: Vimean Ekareach) wurde am 9. November 1962 – nach vierjähriger Bauzeit und neun Jahre nach Erlangung der Unabhängigkeit von Frankreich – feierlich eingeweiht. Das Denkmal, geformt im Stile einer Lotus-Stupa und stilistisch an die Türme von Angkor Wat erinnernd, wurde von Vann Molyvann errichtet, Kambodschas berühmtesten Architekten der Gegenwart. Bei offiziellen Anlässen und Feiertagen wie etwa dem Unabhängigkeitstag oder dem Verfassungstag am 24. September steht es im Mittelpunkt des öffentlichen Gedenkens und offizieller Zeremonien. Nachts wird es stets kunstvoll illuminiert.
Manch (nationalistisch gesinnter) Kritiker moniert bis in die Gegenwart, Kambodscha sei spätestens seit 1979 wieder von Vietnam abhängig, andere weisen auf den stetigen Fluss internationaler Transfergelder hin, ohne die der Staat nicht überlebensfähig sei. Da das Denkmal aber auch gleichzeitig den zahllosen Kriegstoten gewidmet ist, bleibt sein Sinn unbestritten: Es verkörpert den Stolz und die Würde der Khmer und mahnt seine Führer an die große Verantwortung, die sie für ihr Land und die Menschen übernommen haben.