
Beim alle zwei Jahre stattfindenden Mekong-Ländertages in Berlin präsentieren hauptsächlich Berliner Vereine die Anrainerstaaten in Südostasien. Zu Beginn der Veranstaltung heute begrüßte Sopheara Kem, die seit Jahren in Deutschland und der Schweiz klassische kambodschanische Tänze aufführt, mit dem Tanz Robam Choun Por das Publikum, in dem auch der Botschafter Widhya Chem saß. Trotz der jüngsten Entwicklungen verzichteten die Veranstalter allerdings darauf, einen Vortrag über die politische Lage in Kambodscha mit in das Programm zu nehmen. Im Gegensatz zu vielen anderen Ländern mit kambodschanischen Exilanten gelten nicht wenige Khmer in Deutschland weiterhin als Unterstützer der Regierungspartei, weswegen selbst der dauerreisende Sam Rainsy in seinen Exiljahren öfter die Schweiz und Österreich als die Bundesrepublik besuchte. Aber vielleicht sprechen sich die Veränderungen in Kambodscha demnächst trotzdem auch in Deutschland herum. (Foto: Karbaum)