18. Dezember 2010
Die Schließung des UN-Flüchtlingscamps in Phnom Penh ist um eineinhalb Monate auf den 15. Februar verschoben worden. Wie die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua berichtet, habe Premierminister Hun Sen einer entsprechenden Bitte des lokalen UNHCR entsprochen. Derzeit leben 76 Montagnards – Angehörige einer ethnischen Minderheit, vornehmlich in Vietnam – in dem Camp, 62 sei offiziell der Flüchtlingsstatus zugewiesen worden. Sie warten nun auf die Ausreise in Drittländer. Außenminister Hor Namhong kündigte indes an, dass alle unregistrierten Asylsuchenden zurück nach Vietnam deportiert würden, sobald das Flüchtlingscamp geschlossen wird.
Was mit den 14 Flüchtlingen letztendlich passieren wird, ist derzeit noch unklar. Die Montagnards sind mehrheitlich Christen und haben die Amerikaner während des Vietnamkrieges unterstützt. Die meisten von ihnen sind nach ihrer Flucht auch in die USA übergesiedelt, und zumindest für die 62 offiziellen Asylbewerber sind die Aussichten keinesfalls prekär.