22. Januar 2011
Heute vor sieben Jahren starb Gewerkschaftsführer Chea Vichea. Er wurde am 22. Januar 2004 an einem Zeitungskiosk in der Hauptstadt Phnom Penh von einem Unbekannten erschossen, der als Sozius auf einem Moped unerkannt fliehen konnte. Kein politisch motivierter Mord beschäftigt die Kambodschaner so sehr wie der an dem charismatischen Präsidenten der Free Trade Union (FTU); das Gedenken an ihn mobilisiert die Menschen stärker als jede andere Kundgebung mit zivilgesellschaftlichem oder oppositionellem Hintergrund. Auch heute gedachten wieder viele Menschen, darunter Weggefährten und Fabrikarbeiterinnen, mit einem Trauermarsch an Chea Vichea, um dessen Erbe am leben zu erhalten. Durch den Film „Who killed Chea Vichea?“ ist der Fall auch international bekannt geworden – nur in Kambodscha darf er nicht aufgeführt werden.