Hun To: Drogenhandel und Geldwäsche in Australien?

Nein, diese Nachricht überrascht nicht wirklich: Hun To, Sohn von Hun Neng (Gouverneur der Provinz Kampong Cham) und Neffe von Premierminister Hun Sen, wird als Teil eines Verbrechersyndikats des Drogenhandels und der Geldwäsche in Australien verdächtigt. Wie die Canberra Times berichtet, sollen die Verdächtigen jährlich Drogen im Wert von rund einer Milliarde US-Dollar nach Australien einführen. Beziehungen bestünden in zahlreiche Länder, auch nach Südostasien, aber wohl nirgendwo scheinen die Beziehungen zu Regierungsvertretern so ausgeprägt zu sein wie in Kambodscha. Vor allem in den Jahren 2002 bis 2004 sollen von dort große Mengen Heroin eingeschmuggelt worden sein, die als Edelholzexporte getarnt waren. Die Erlöse seien dann zum Teil in das Herkunftsland zurückgeflossen und vor allem im Glückspielsektor investiert bzw. gewaschen worden. Dabei soll Hun To auch von seinen guten Beziehungen zum wohl berühmtesten Australo-Kambodschaner profitiert werden: Kith Meng, Präsident der kambodschanischen Handelskammer und Vorstandsvorsitzender der Royal Group of Companies.

Hun To ist keine unbekannte Persönlichkeit in Kambodscha und fiel beispielsweise 2008 auf, als seine Leibwächter einen Parlamentsabgeordneten der oppositionellen Sam Rainy Party (SRP) attackierten. Scharf attackiert wurde er damals von der Asian Human Rights Commission, die ihn öffentlich hart attackierte: “He is widely known for his harmful, annoying conduct, his arrogance, and his abuse of office.” Richtig ist zumindest, dass er in Kambodscha ein gefürchteter Mann ist – und wohl auch in Australien: Bei seiner nächsten Einreise hätte er festgenommen werden sollen, doch die australische Botschaft verweigerte ihm das Visum, um die Festnahme zu vermeiden und so einen diplomatischen Vorfall zu verhindern.

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Eine Antwort zu Hun To: Drogenhandel und Geldwäsche in Australien?

  1. Leng schreibt:

    Die allgemeine Info über die ganzen Verbrecher der Hunsein’s Beziehung ist immer gut und willkommen, damit die in Deutscland lebenden CPP- Kambodschaner mal Gedanken machen, wie und was ihr Land später wird, wenn wir immer noch so viel Abschaum der Gesellschaft haben, der sein Geschäft im ganzen Land so treibt. Aber wichtig ist es, wie können wir dieses Verbrechen beseitigen? Meine Meinung nach, wenn wir nur paare Schuppen von eiinem Fisch oder einer Schlange weg nehmen, können sie problemlos weiterleben. Nicht Schuppen, sondern der Kopf muss runter. Klartext „Hunsein ist der faule Kopf des ganzen Band“. Ich begrüße Ihre Webseite…

    viele Grüßen aus München

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