Landkonzessionen für Prey Lang zurückgezogen

Die kambodschanische Regierung hat überraschend vier agroindustrielle Landkonzessionen im bisher nahezu unberührten Waldgebiet von Prey Lang zurückgezogen. Dort sollten auf mehr als vierzigtausend Hektar – womit zumindest eine Konzession gegen kambodschanisches Landrecht verstoßen hätte – Kautschukplantagen entstehen, wodurch das größte Tiefland-Regenwaldgebiet in ganz Südostasien akut bedroht worden wäre. Öffentliche Aufrufe zum Schutz dieser einzigartigen Biosphäre und Demonstrationen dort lebender Khmer hatten im letzten Jahr auch international für Aufsehen gesorgt. Wie die Phnom Penh Post weiter berichtet, sei auch eine Konzession in der Provinz Koh Kong annulliert und zwei weitere in den Provinzen Kratie und Mondulkiri eingeschränkt worden. Ob die Gebiete damit als endgültig geschützt gelten, ist mit Hinblick auf noch fehlende weitere Erläuterungen durch die Regierung allerdings nicht erwiesen. Immerhin scheint die Entscheidung im Zusammenhang mit einer Ankündigung von Premierminister Hun Sen vom Mai zu stehen, nach der vorerst keine weiteren Konzessionen bewilligt und bereits erteilte überprüft werden sollen.

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